Vom 12. bis 19. August 2023 fand eine Bergwanderwoche im Osttirol unter Leitung von Albert Germann statt. Was die 13 TeilnehmerInnen erlebten ist im Tourenbericht zu lesen und/oder auf den Fotos ersichtlich!
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Um 8.30 Uhr starten 16 fröhliche WandererInnen an der Staumauer des Klöntalersees. Albert freut sich mit so vielen unterwegs zu sein. Nach kurzer Strecke auf der Strasse steigt der Wanderweg stetig an durch Walder und Weiden. Nebel hängt tief in den Bergen. Immer wieder öffnet sich der Blick auf den Stausee tief unter uns. Nach 2 ½ Stunden Aufstieg erreichen wir den Sattel (1730 m) zwischen dem Mättli- und Dejenstock. Nach der Mittagsrast geht’s über Alpen mit behornten Kühen abwärts Richtung Richisau. Für eine kurze Einkehr im Gartenrestaurant reicht die Zeit und dann geht’s mit Postauto und Zug heimwärts. Die Gruppe wird unterwegs immer kleiner und um 17 Uhr treffen 4 zufriedene Wanderinnen in St. Gallen ein.
Lieber Albert, wir haben die Tour genossen, hatten Zeit zum Plaudern, Lachen und natürlich für die Natur. Herzlichen Dank! Agnes Bossart Toller Tourenbericht zum Download:
Ab Bahnhof Sargans geht’s gleich treppauf zum majestätischen Schloss Sargans. Leider müssen wir auf den erhofften Startkaffee verzichten, das Schlossrestaurant hat Wirtesonntag und ist geschlossen. Unsere Gruppe, bestehend aus 7 Frauen und 5 Männer (davon 4 Teilnehmer vom Bergclub ZH) sind gut aufgestellt und beschwingt geht’s recht steil aufwärts in Richtung Maienberg. Die 650 Höhenmeter bringen uns zum Schwitzen. Zum Picknicken am Mittag steuern wir eine Alphütte an, wo alle eine Sitzgelegenheit auf einer Mauer finden. Nun ist’s nicht mehr weit zum Luterbach-Wasserfall. Und siehe, ein beachtlicher Wasserfall stürzt über den Fels. Den höchsten Punkt unserer Tour haben wir erreicht. Auf einem steinigen steilen Waldweg geht’s runter zum Weiler Matag, der zu Ober Trübbach gehört. Jetzt folgt der interessanteste Teil unserer Stecke, die offizielle Schollbergstrasse.
Geschichte kurz erklärt: Als der Rhein noch ungezähmt durchs Tal floss, reichten seine Wasser bis an die Felswände vom Schollberg und Maziferchopf. Die Eidgenössische Tagsatzung beschloss 1490, diese Schlüsselstelle durch eine Strasse passierbar zu machen. Damit entstand die erste Schweizer Nationalstrasse; ein wertvolles Stück Verkehrsgeschichte und Kulturerbe von nationaler Bedeutung entstand. In Vild wurde eine Pferdewechselstelle und eine Zollstation zum Einzug von Zollgebühren errichtet. Mit der Melioration der Rheinebene und dem Ausbau der Rheintalstrasse wurde das Trassee nicht mehr benützt. Es überwucherte und wurde durch Schutt und Steine verschüttet. Erst in den Jahren 2010 bis 2012 entschlossen die Behörden, das beachtenswerte Trassee durch bauliche Massnahmen instand zu stellen. Nicht nur ein geschichtlicher, auch ein landschaftlich abwechslungsreicher Wanderweg entstand, der von Sargans bis nach Trübbach reicht. Dass diese Wegstrecke, bzw. diese Felsen ebenso vom Militär genutzt wurden, zeigen die vielen Festungen, die als erinnernde Zeugen aus dem Weltkrieg existieren. Von da aus konnte das Rheintal bis nach Sargans und Richtung Bodensee überwacht werden. Beim Infanteriewerk Schollberg 3 mit freiem Blick auf das Rheintal und in die verschneiten Berge machen wir einen letzten Stundenhalt. Doch nein, der letzte Halt mit Kaffee und Nussgipfel gibt’s im Bergwerk Gonzen. Das Bergwerk Restaurant ist sehr attraktiv und einzigartig gestaltet. Nach einem weiteren 20 Minuten-Marsch erreichen wir den Bahnhof Sargans, wo wir rechtzeitig den Zug besteigen können. [Trudi Bruderer] Hüttentag mit Fondue am Fälensee 17. - 18. November 2022
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